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BFH, 28.09.2000 - III B 108/97 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- lexetius.com
- Wolters Kluwer
Nichtzulassungsbeschwerde - Divergenz - Ordnungsgemäße Darlegung - Grundsätzliche Bedeutung - Unlautere Mittel - Arglistiges Verhalten - Wahrheitswidrige Angaben - Einzelfallentscheidung
- Judicialis
BFHEntlG Art. 1 Nr. 6; ; FGO § 115 Abs. 3 Satz 3; ; AO 1977 § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Divergenz; bewusst wahrheitswidrige Angaben in der Steuererklärung
- datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (5)
- BFH, 14.12.1994 - XI R 80/92
Steuerhinterziehung - Leichtfertige Steuerverkürzung
Auszug aus BFH, 28.09.2000 - III B 108/97
Sie legen vielmehr selbst dar, dass das FG von dem Urteil des BFH vom 14. Dezember 1994 XI R 80/92 (BFHE 176, 308, BStBl II 1995, 293) ausgegangen sei.Durch die Entscheidungen des BFH in BFHE 115, 173, BStBl II 1975, 677, und in BFHE 176, 308, BStBl II 1995, 293 ist geklärt, dass ein Steuerpflichtiger oder ein für ihn handelnder Dritter arglistig handeln, d.h. sich unlauter i.S. von § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c AO 1977 verhalten, wenn sie in der Steuererklärung bewusst wahrheitswidrige Angaben machen.
- BFH, 05.02.1975 - I R 85/72
Unlautere Mittel - Widerruf - Steuererlaß - Anwendung - Kenntnis der …
Auszug aus BFH, 28.09.2000 - III B 108/97
Ihre Auffassung geht nur dahin, dass das FG den sich aus diesem Urteil und dem Urteil des BFH vom 5. Februar 1975 I R 85/72 (BFHE 115, 173, BStBl II 1975, 677) ergebenden Rechtssatz fehlerhaft auf den Streitfall angewendet habe.Durch die Entscheidungen des BFH in BFHE 115, 173, BStBl II 1975, 677, und in BFHE 176, 308, BStBl II 1995, 293 ist geklärt, dass ein Steuerpflichtiger oder ein für ihn handelnder Dritter arglistig handeln, d.h. sich unlauter i.S. von § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c AO 1977 verhalten, wenn sie in der Steuererklärung bewusst wahrheitswidrige Angaben machen.
- BFH, 31.08.1995 - VIII B 21/93
Mitunternehmeranteil - Sonderbetriebsvermögen
Auszug aus BFH, 28.09.2000 - III B 108/97
In der Beschwerdeschrift müssen die divergierenden Rechtssätze im Urteil des FG und in der Entscheidung oder den Entscheidungen des BFH so gegenüber gestellt werden, dass die Abweichung erkennbar wird (vgl. BFH-Beschluss vom 31. August 1995 VIII B 21/93, BFHE 178, 379, BStBl II 1995, 890). - BFH, 11.02.1987 - II B 140/86
Revision - Nichtzulassung - Beschwerde - Begründetheit
Auszug aus BFH, 28.09.2000 - III B 108/97
Es kann jedoch letztlich offen bleiben, ob die Kläger die grundsätzliche Bedeutung der Sache ordnungsgemäß dargelegt haben, da die Nichtzulassungsbeschwerde jedenfalls unbegründet ist (vgl. BFH-Beschluss vom 11. Februar 1987 II B 140/86, BFHE 148, 494, BStBl II 1987, 344). - BFH, 11.02.1999 - III B 91/98
InvZul; grundsätzliche Bedeutung bei Überlassung von Grundstücken an eine …
Auszug aus BFH, 28.09.2000 - III B 108/97
Allerdings sind die für die ordnungsgemäße Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung in der Regel geforderten Angaben dazu, inwiefern die Beantwortung der in einem angestrengten Revisionsverfahren zu klärenden Rechtsfragen zweifelhaft ist, in welchem Umfang und aus welchen Gründen sie umstritten sind und welche unterschiedlichen Auffassungen hierzu in der Rechtsprechung oder im Schrifttum vertreten werden (vgl. z.B. Beschluss des erkennenden Senats vom 11. Februar 1999 III B 91/98, BFH/NV 1999, 1122, m.w.N.), im Streitfall schwierig.
- FG Baden-Württemberg, 12.01.2017 - 3 K 1670/15
Änderung bestandskräftiger Einkommensteuerbescheide nach § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. …
Ein Steuerpflichtiger oder ein für ihn handelnder Dritter handelt arglistig und verhält sich unlauter im Sinne von § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c AO, wenn er oder sie in der Steuererklärung bewusst wahrheitswidrige Angaben macht, auch wenn aus beigefügten Belegen die richtige Höhe der Einkünfte ermittelt werden kann (vgl. BFH-Beschluss vom 28. September 2000 III B 108/97, BFH/NV 2001, 418). - FG Münster, 16.06.2004 - 1 K 6434/01
Steuerbescheid, Änderung
Nach ständiger Rechtsprechung sowohl des BFH (vgl. BFH-Urteil vom 14.12.1994, XI R 80/92, BFHE 176, 303, BStBl. II 1995, 293; BFH-Urteil vom 28.09.2000 III B 108/97, BFH/NV 2001, 418 m.w.N.) als auch der Finanzgerichte (vgl. z.B. FG des Landes Brandenburg Urteil vom 18.09.1997, 5 K 1755/96 E, EFG 1998, 165) ist ein Steuerbescheid bereits dann durch unlautere Mittel im Sinne dieser Vorschrift erwirkt worden, wenn durch einen Steuerpflichtigen im Zusammenhang mit einer Steuererklärung unrichtige Angaben gemacht werden und ihm die Unrichtigkeit bewusst ist. - BFH, 04.12.2001 - III B 90/01
Neues Zulassungsrecht; FGO-Novelle
Sie stellt weder eine Rechtsfrage heraus, deren Klärung im Interesse der Allgemeinheit erforderlich erscheint (…z.B. Beschluss des Senats vom 11. November 1998 III B 84/98, BFH/NV 1999, 646), noch leitet sie aus dem FG-Urteil einen abstrakten Rechtssatz ab, der mit einem Rechtssatz des Urteils des BFH in BFHE 192, 32, BStBl II 2000, 514 in Widerspruch stehen könnte (z.B. Beschluss des Senats vom 28. September 2000 III B 108/97, BFH/NV 2001, 418). - BFH, 25.05.2001 - VII B 22/01
Nichtzulassungsbeschwerde - Divergenz - Grundsätzliche Bedeutung - GmbH - …
Insoweit fehlt es bereits an der Grundvoraussetzung einer Divergenz, nämlich, dass das FG bei einem gleichen oder vergleichbaren Sachverhalt in einer Rechtsfrage eine andere Auffassung vertritt als der BFH (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluss vom 28. September 2000 III B 108/97, BFH/NV 2001, 418).